Rauchwarnmelder werden innerhalb der Wohneinheit in Wohnräumen, Schlafzimmern, Kinderzimmern und Fluren, die innerhalb der jeweiligen Wohneinheit als Fluchtwege dienen, eingesetzt. Eine Ausstattung mit Rauchwarnmeldern wird für Aufenthaltsräume außerhalb von Wohnungen gefordert, sofern in diesen Räumen bestimmungsgemäß geschlafen wird und für diese Objekte keine weiteren Anforderungen an eine Branddetektion bestehen. Darüber hinaus müssen Rauchwarnmelder auch in Räumen mit wohnungsähnlicher Nutzung (z. B. Wohncontainern, Gartenlauben) sowie in Freizeitfahrzeugen wie Wohnmobilen, Wohnwagen und Sportbooten eingesetzt werden.
Die Aufgabe eines Rauchwarnmelders ist es, entstehenden Brandrauch zu erkennen und zusätzlich mittels einer eingebauten akustischen Warneinrichtung die in demselben Raum anwesenden Personen frühzeitig vor Bränden und Brandrauch zu warnen, sodass diese dem Gefahrenereignis angepasst reagieren können. Rauchwarnmelder sind eine Kombination aus Rauchmelder und integrierter akustischer Warneinrichtung. Sie werden überwiegend über eine Batterie mit Energie versorgt. Rauchwarnmelder müssen nach der Europäischen Norm EN 14604 geprüft, zertifiziert und mit einer Leistungserklärung des Herstellers versehen sein. Dies wird mittels eines CE-Zeichens auf dem Produkt kenntlich gemacht.
Rauchwarnmelder können einzeln oder innerhalb einer Nutzungseinheit auf freiwilliger Basis miteinander vernetzt betrieben werden. Die Vernetzung erfolgt über eine Funkkommunikation oder über eine Drahtverbindung. Bei einer solchen Vernetzung wird nach Alarmgabe eines Rauchwarnmelders an alle anderen in die Vernetzung einbezogenen Rauchwarnmelder die akustische Warneinrichtung aktiviert. Vernetzte Rauchwarnmelder können auch Bestandteil einer Gefahrenwarnanlage sein. Sind technisch und rechtlich jedoch nicht geeignet, eine bauaufsichtlich geforderte Brandwarnanlagen oder Brandmeldeanlagen zu ersetzen.
Die Planung, Errichtung, der Betrieb und die Instandhaltung von Rauchwarnmeldern ist in der Norm DIN 14676-1 geregelt.
